Als kleiner Welpe wurde ich angefahren und einfach auf der Straße liegen gelassen, verletzt und völlig hilflos. Dank einer Tierschützerin konnte ich zum Arzt gebracht werden. Die Untersuchung hat bestätigt, dass ich einen Beinbruch hatte. Ich würde geröntgt und sollte operiert werden, damit ich ohne Schmerzen leben kann. Aber die Nervenversorgung meines Beins war schon vollständig unterbrochen, sodass nur noch eine Amputation als Option vorhanden war. Zusätzlich bekam ich dann auch noch Parvovirose und musste sehr um mein Leben kämpfen. Die Therapie schlug gut an und nach einigen Wochen der Genesung konnte ich Ende März operiert werden. Die Ampupation verlief erfolgreich und nun muss ich mich an mein neues Leben auf drei Beinen gewöhnen und noch ein wenig genesen, bis ich einen Platz für den Transport nach Deutschland erhalte.
Ich kannte es nie von Menschen umsorgt zu werden, wurde auf der Straße von Ihnen verjagt oder beschimpft. Auf meiner Pflegestelle durfte ich eine andere Erfahrung machen. Meine Pflegemutter kümmert sich so rührend und liebevoll um mich, dass ich ein Leuchten in die Augen bekomme, wenn ich sie sehe. Ich musste viel kämpfen, damit ich alle Strapazen überlebe, aber das kann ich, ich habe bewiesen, dass ich stark bin und viel Lebenswillen habe. Nun stehe ich voller Mut und Lebensfreude auf drei Beinen.