Ich wurde von Tierschützern bei der Fütterung auf der Mülldeponie gesehen. Ihnen waren meine krummen Beine aufgefallen, daher vermuteten Sie einen alten Bruch, der mir Schmerzen bereitet und schickten Fotos von mir zur Arche. Sabine bat die Tierschützer mich ausreisefertig zu machen, damit ich in Deutschland untersucht und ggf. operiert werden kann. Ich kam Anfang September 2025 mit einem Transport in die Arche.
Ich bin eine große Hündin von 62 cm und wiege 40,5 kg. Menschen gegenüber bin ich sehr freundlich, freue mich über jeden, der mich besuchen kommt. Streicheleinheiten finde ich klasse, ich drücke mich gerne eng an den Menschen und suche Nähe. Mit Geschirr und Leine bin ich auch schon vertraut und mache gerne kleine Spaziergänge. Im Kontakt mit anderen Hunden entscheidet die Sympathie, hier lasse ich nicht jeden an mich ran, was sicherlich auch mit meiner Vergangenheit auf der Straße zusammenhängt. Sollte in meinem Zuhause ein anderer Hund sein, sollten meine Menschen gut auf unsere Körpersprache achten und dafür sorgen, dass Konflikte vermieden werden. In Deutschland wurde ich bereits geröntgt und auch ein Spezialist wurde zu Rate gezogen. Leider gibt es keine gute Prognose für mich. Beidseits wurde bei mir das Short-Ulna-Syndrom festgestellt, eine Wachstumsstörung des Unterarms, die zu einer Längendifferenz und schiefen Belastung sowie Verkrümmung der Vorderbeine führt. Als Folge resultiert bei mir eine schwere Form von Ellenbogengelenksdysplasie mit einer Ausrenkung des des Knochens, bei der eine OP keine wesentliche Besserung bringen würde, da sich schon eine Arthrose gebildet hat. Aktuell komme ich damit noch gut zurecht, kann meine Beine normal belasten und äußere auch keine Schmerzen. Zukünftig werde ich aber dauerhaft auf Schmerzmittel angewiesen sein. Wenn die Schmerzen eines Tages zu groß werden, wird man mich davon erlösen müssen. So wird für mich ein Gnadenplatz gesucht, damit ich die nächsten Jahre noch ein würdiges Hundeleben führen kann. Da meine zukünftig nötige Behandlung mit Schmerzmitteln kostenintensiv sein wird, wird meine Vermittlung ohne die Zahlung einer Schutzgebühr möglich sein. Außerdem hat die Arche eine Patin für mich gefunden, die mich zukünftig, auch im neuen Zuhause, monatlich finanziell unterstützen wird und auch die Arche würde hier zur Seite stehen. Mein neues Zuhause sollte im ländlichen Bereich liegen, über ein eingezäuntes Grundstück verfügen und ebenerdig sein.